Leseprobe für „Der inszenierte Alltag“
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Verzweifelter Kampf gegen die Zeit
Die Zeit eilt und wir, du und ich, Groß und Klein, rennen ihr nach und staunen, dass wir sie nicht einholen. Wir werden älter und älter und hoffen und hoffen…
Und dann lesen wir morgens in der Zeitung: In der Milchbar in Tschimbaradusra gab es gestern Abend eine Sensation.
Die Tür der Kneipe, die gerammelt voll besetzt ist, wird peu á peu aufgeschubst und ein sibirischer Wolf schaut interessiert herein.
Die Menschen stoßen sich an, zeigen mit den Augen nach ihm.
Still schleicht der Neuankömmling in den Raum! Er neigt den Kopf, schnuppert, tappt um sich selbst, schnüffelt, hebt seinen Schopf und verschwindet wie er gekommen ist…
Alle haben der Polizei geschildert: Er lächelte!
„Lächelte?“ Fragt der Polizist neugierig, „sind Sie sicher?“
„Ja“, sagt der Gast mit grauen Schläfen, der sich die Haare zum Zopf gebunden hat, „so sah ich es. Es ist schwer zu glauben, aber genau so war’s.“
Hat die Polizei nun ein Problem mehr?
Sie muss sich um tausend Sachen kümmern, stets ein Auge auf das Volk richten und dann das…
Die Ordnungshüter sind abwesend als das Tier hereinguckt…!
War es geflohen, weil die sibirischen Wälder lichterloh brannten?
War die Klimaveränderung der Auslöser?
Seite 11
Ein Höhepunkt
Anne von Ploskowitz sitzt im ICE Richtung Berlin. Peu à peu bahnt sie eine Unterhaltung mit einem jungen Mann an.
Sie sitzt ihm gegenüber und beobachtet ihn. „Nett sieht er aus, entkrampft, befreit. Er hat einen Knebelbart. Ob er ledig ist?“
Einen Ring entdeckt sie nicht. Seine Haare sind superblond gebleicht und fesch frisiert. Sie schätzt ihn auf höchstens 24 Jahre. Sein Haarschnitt gefällt ihr! Seine Gesichtszüge wirken entspannt.
Seit er eingestiegen ist, schaut er unentwegt hinaus in die Landschaft. „Ob er ein Naturbursche ist?“, überlegt sie.
Sie fragt spontan: „Sorry Sir, kennen Sie das Wort „Höhepunkt?“
Er schaut sie einen Moment lächelnd an und wiederholt fragend: „Höhepunkt, Höhepunkt?“ Mit seiner Rechten greift er in seinen winzigen Bart und meint: „Wirklich? Ich bedauere, das Wort höre ich zum ersten Mal. Sollte ich es kennen müssen?“
„Highlight“, forscht sie…
„Aber klar doch“, erwidert er. „Ich bin gebürtiger Frankfurter, wohne in Paris, arbeite in London, bin waschechter Europäer! Stimmen Sie mir zu? Frankfurt ist für mich ein Highlight;
Bad Homburg hat ein Highlight, die Spielbank;
Italien hat ein Highlight, die Pizza;
England hat ein Highlight, Königin Elisabeth!
Germany hat ein Highlight, nein bremst er sofort ab, Germany hat viele Highlights.
Goethe war ein Highlight. Übrigens, er war auch ein Frankfurter! Frankfurter sind echte „Highlights!“
Sie ist gänzlich überrascht!
Seite 25
Aus „Es war mehr“
„Die Bomber sind schon wieder unterwegs und machen uns Angst! Gestern Abend haben sie Gießen bombardiert und jetzt sind sie wieder über uns. Sind es Engländer oder Amerikaner?“
Großmutter ist in Sorge. Familienmitglieder sind im Feld, um im Rübenacker das Unkraut zu beseitigen.
Ich hatte gefrühstückt und ging Renate suchen. „Renate, Reenaate“, rief ich an der offenen Scheune stehend. „Ich nehme an du bist auf dem Heuboden, komm runter! So lange es Fliegeralarm gibt, gehen wir nicht zum Zahnarzt Kunz. Komm runter, ich will dir was erzählen.“
„Wirklich?“, rief sie vom Heuboden.
„Wenn ichs dir sage“, antworte ich.
Neuigkeiten, so sagte mir Großmutter, hört jeder gern.
Ich hatte mich auf den Tritt im Scheunentürchen gesetzt und Renate schlich sich an. „Da bist du ja, du Mutige“, lobte ich sie.
„Und du willst mir was erzählen? Was denn?“
Meine Socken hatten sich, wie üblich, in den Schuh zurückgezogen. Ich war mit mir beschäftigt. Marga, das drei Jahre ältere Nachbarskind, hüpfte aus ihrem Hof herbei.
„Hast du es erzählt?, Renate“, rief sie.
„Was soll sie denn erzählt haben“, frage ich.
„Und?“, boxt sie Renate an, „hast du?“
„Momentchen“, misch ich mich ein, „was meinst du denn Marga?“
„Ich habe Renate den Zahn gezogen“, sagt sie.
„Was hast du?“, frage ich, „Stimmt das, Renate?“
„Ja“, sie hat eine Schnur um den Zahn gewickelt, am offenen Türdrücker befestigt, die Türe zugeschmissen und der Zahn flog weg, husch… Zum Zahnarzt geh ich nicht!“
„Komm wir spielen „krieg mich doch“, „Renate…“
Sie laufen weg, die Sirene heult und ich sitze allein…
Seiten 82/86
aus „Ferien am Atlantik“
„Mensch, nun sind wir hier, vergiss, was gestern war! Wir haben 14 Tage Nichtstun vor uns! Unbeschwert, echt! Sonne, entspannen, wir legen uns ans Meer!“
Hans und Mark sitzen um 11:00 Uhr mit ihren Frauen am Kaffeetisch im „C´est génial“ in Plage. Sie haben alle gut geschlafen. Die Betten in Mimizan sind 1a. Die Stille mit Meeresrauschen wohltuend. Der Kaffee ist heiß. Die Sonne scheint. Der Himmel ist fleckenlos Azur. Sie sind nur im aller äußersten Notfall „vielleicht“ zu erreichen. Gestern sind die letzten Gespräche geführt worden und nun herrscht „Frieden“, sie versuchen, es zu kapieren.
Ihre Frauen genießen und planen und „ihr kommt doch anschließend mit uns?“
„Was habt ihr vor?“, fragt Hans interessiert.
„Margarete und ich“, sagt Philippa, sie ist Griechin, „möchten mit euch zur Eingewöhnung den Strand bis Papo, wie hier alle sagen, runterlaufen, d.h. promenieren; Muscheln suchen, rundum schauen, mit den Möwen flirten usw.“
„Toll, toll, das machen wir“, antwortet Mark, „und wann?“
„Also ich“, sagt Hans, „bin in 10 Minuten bereit.“
„Ich hole nur meinen Sonnenhut“, bemerkt Margarete.
„Ja, also bis gleich, wir stehen am Hoteleingang, klar?“
Am Strand entlang ist die Weite beeindruckend.
Sie sind gebummelt, haben Muscheln und Scherben aufgelesen, haben sich regelrecht in den Sand geschmissen, haben gelacht oder die Augen geschlossen.
„Das war heute glasklar der passende Einstieg in das Faulenzerleben für uns Vier. Danke Philippa, erwarte den Neptun-Orden“, sagt Mark frohgelaunt.
Sie sitzen beim Abendessen in der untergehenden Sonne. Nach Schalen- und Meeresfrüchten war ihnen allen der Appetit gewachsen. Dazu tranken sie ein gutes Gläschen Weißwein.
Ein neuer Tag!
„Fahren wir heute nach Arcachon?“
„Gute Idee. Ein fantastischer Ausflug. Margarete, ich gratuliere dir für den Tipp“, sagt Hans. „Ich habe nachts auf dem Balkon gesessen.“
„Waas?“, fragt Philippa. „War das nicht zu kühl?“
Mark meint: „Ich decke mich nachts gut zu.“
„Also, ihr werdet staunen, was der Himmel für ein Sternenbild abgibt. Da kommt Hessen nicht mit. Du kannst großartige Sternenbilder betrachten“, erwidert Hans.
Sie verlassen den Kaffeetisch, bummeln zum Parkplatz, streiten herum, wer fahren soll und „naja, einer muss es ja tun“, wirft Hans in die Debatte ein und setzt sich auf den Fahrersitz. „Morgen fahr ich nicht, das verrate ich heute schon, morgen liege ich im Sand…, vielleicht.“
Er kutschiert hinaus aus Mimizan Plage und lenkt in Richtung Bordeaux. Es ist viel Verkehr. Die Frauen sitzen hinten beisammen und die Männer vorne. Mark schaltet das Radio ein, aber keiner von ihnen kann die Ansage hundertprozentig verstehen oder übersetzen.
„Schalte doch aus“, bittet Margarete, „das Geschwätz brauch ich nicht, das Wetter ist gut und der Verkehr wird auch nicht zusammenbrechen, bitte ihr Herren.“
Sie kommen gegen 11:00 Uhr bei Arcachon an und fahren auf einen Parkplatz in der Nähe.
„Laufen wir in die Stadt zum Betrachten?“, fragt Philippa.
„Ok, nur zum Betrachten…“
Hans, der Lenker von heute, geht schnurstracks auf einen Eisverkäufer zu und kauft sich eine Eistüte mit Schokolade.
Margarete hat ihn beobachtet und entschließt sich ebenfalls für ein Eis und hast du nicht gesehen, schleichen sich auch die beiden anderen an.
„Toll schmeckt die Schokolade, hast du auch Schokolade?“
„Nein“, sagt Mark, „mein Lieblingseis ist Bourbon Vanille.“
Sie stehen beieinander und vergnügen sich mit ihren Portionen, die ihnen sicherlich in der nächsten Stunde einen tollen Durst verursachen. Aber na ja…
Abends kommen sie ziemlich schlapp zurück, denn die Hitze war enorm! Der Verkehr reichlich! Der Durst hat sie überrascht und nun erwarten sie von der Abendmahlzeit Genugtuung, wie Hans soeben eröffnet hat.
Sie sitzen eine Weile beisammen und überlegen, was sie morgen anstellen könnten. „Wo soll es morgen hingehen? Auf die Dünen von Pila?“
„Genau, das machen wir! Also, schlafen wir über Nacht tief und fest und träumen von Sonne & Wind…“
Das Wetter ist für die Fahrt ideal. Die Straße ist recht belebt. Die Dünen haben große Anziehungskraft.
„Gibt es Treppen hinauf? Oder Leitern?“, will Margarete wissen.
„Abwarten, heißt die Devise, klar?“, antwortet ihr Mark.
„Aber klar“, sagt Margarete.
Inzwischen haben sie die Dünen von Pila bestaunt. Es sind Europas höchste Sandberge mit 2,7 km Länge. Sie geben einen Hauch der Sahara ab und sind unbestritten die größte Attraktion am Becken der Ile aux Oiseaux.
„Gehst du mir ein Sandwich holen?“
„Ich tue alles, was du sagst, das weißt du doch. Willst du es mit Schokolade, Wurst, Käse??? Du kannst alles haben, wir sind in einem sehr gepflegten Haus, mein lieber Hans.“
„Margarete spielt heute die liebende Hausfrau, merkst du das? Ich mach dich nur drauf aufmerksam, mein Lieber“, neckt ihn Mark.
„Ach Kinder, könnte das doch bis Weihnachten so bleiben!“ Philippa gefällt es hier, sie fühlt sich sehr wohl.
„Und heute fahren wir hinaus nach Marqueze, zum Ecomusée de la Grande Lande! Das habe ich eben im Prospekt entdeckt!
„Flyer liegen drüben auf dem Ständer“, sagt Margarete.
„Wir gucken uns das an, ok? Und dann wird abgestimmt“, bittet Hans.
Sie waren dort und allen hat es prächtig gefallen. Eine große Schafherde mit Lämmern und Böcken, wie das früher hier üblich gewesen ist, haben sie betrachtet. Vorbildliche Ställe haben sie bestaunt. Hühnerscharen und stolze Gockel gackerten herum und krähten. Stelzen und Holzpantinen, mit denen sich die Schafhüter, weil das Gelände recht sumpfig war, früher bewegten, wurden feilgehalten.
Überhaupt wird recht anschaulich das Landleben gezeigt. „Das war ein schwieriges Leben damals. Alles „Hand Made“, liebe Margarete und nicht nur das, auch das Wäschewaschen, ganz schön strapaziös.“
„Ich bin froh, dass es heutzutage Waschmaschinen gibt“, lacht sie, „sonst bliebe mir keine Zeit, mein Geld bei „Cesio“ zu verdienen.“
Ein neuer Tag, so schön wie gestern und vorgestern, mit blauem Himmel bis Horizont.
„Wisst ihr was, heute macht mal jeder, was er will und möchte. Das ist mein Vorschlag, sonst kriegen wir uns irgendwann in die „Wolle“, meldet sich Mark.
„Ich würde sagen, das machen wir genau wie du es vorschlägst“, bestätigt Hans.
„Sehen wir uns, wenigstens bei einem Eis, ich meine im Ort bei „Gregoria?“, fragt Philippa, „sonst kommt Heimweh bei mir hoch.“
„Naja, liebes Kindergartenkind, wir sehen uns beim Eis, bis dahin“, beruhigt sie Hans.
Die Tage rennen, sie planen, schlafen und genießen. Sie sind sogar in den Klippen im Wald herumgestiegen und sind zum gestrandeten Schiff promeniert. Sie sind geschwommen. Sie haben in den Wogen geträumt, war das schön.
„Vielleicht wiederholen wir diesen Urlaub nächstes Jahr“, wünscht sich Hans. „Ich bin ein anderer Mensch geworden.“
„Meinst du das wirklich?“, fragt Mark etwas ungläubig.
Sie, das heißt Margarete, Philippa und Mark sitzen in der Bar und fragen sich gegenseitig: Wer hat Hans gesehen? Jeder hatte nach dem Eis essen einen anderen Plan.
Margarete hatte sich ein Fahrrad geliehen und war zum Blumenpark auf die Ile de fleur gefahren.
Philippa hatte endlich wieder mal in ihrem Buch gelesen und sich in den Schaukelstuhl auf dem Balkon gesetzt.
Mark war den Strand nach rechts gestartet. Dort hatte er großen Badebetrieb angetroffen. Hans war nirgends aufgetaucht. Keine Spur von ihm, weder beim Eissalon noch unterwegs.
„Also Leute“, sagt Margarete, „ich mache mir Sorgen. Heute Früh meinte er noch, ich bin ein anderer Mensch geworden! Wo ist er nur geblieben?“
Ein Hotelangestellter kommt in die Bar und fragt: „Vermissen Sie einen Angehörigen?“
Margarete meldet sich und sagt: „Ich vermisse meinen Mann.“
„Bitte, kommen Sie mit ins Büro.“
Seiten 92/94
aus Aufgetaucht in Landes
Hans Weber, Jg. 1926, wurde von Hitlers Schreiberlingen 1944 in den 2. Weltkrieg eingezogen.
Wohnhaft in einem Bauern- und Arbeiterdörfchen in Hessen, hatte er gerade seine Lehrzeit in einem Wirtschaftsbetrieb abgeschlossen. Am nächsten Tag traf der Stellungsbefehl ein. Seine Eltern reagierten fassungslos.
Sein 8 Jahre älterer Bruder Kurt arbeitet zu diesem Zeitpunkt als Mediziner im Krankenhaus der nahen Stadt. Um es vorweg zu sagen: Kurt ist die Augenperle des Vaters.
Hans war also „kriegstauglich“ und musste losziehen. Er wurde mit vielen Kameraden in seinem Alter nach Frankreich geschickt. Dort lag er ab und an im Graben oder marschierte im Gleichschritt mit Gesang. Ein Jahr danach war der Krieg „aus“. Die Knallinstrumente wurden nicht mehr gebraucht! Rattern und Explosionen waren verklungen!
Hans Weber kommt mit den Übriggebliebenen in französische Kriegsgefangenschaft. Zu essen gibt es wenig. Sie hungern. Aber, nun ist Frieden und die Waffen schweigen.
Nach einem guten Jahr, es ist Sommer geworden, wird das Lager aufgelöst. In der hiesigen Landwirtschaft, auf den Weinfeldern in Burgund, in der Champagne, im Medoc, werden dringend helfende Hände gebraucht. Das Land Frankreich hat, ebenso wie alle am Kriegsgeschehen beteiligten Länder, große Verluste von Arbeitskräften zu verzeichnen.
Hans Weber muss mit seinen Kameraden auf einen Lastwagen steigen. Sie werden auf das Land verteilt. Hans, neugierig, wo man ihn einsetzen wird, gelangt nach Landes im Südwesten Frankreichs. Inzwischen hat er von fast allen Abschied nehmen müssen. Er steht mit zwei übrig gebliebenen Kameraden auf dem Rathausplatz von Mimizan-Bourg.
Ein alter Renault biegt plötzlich um die Rathausecke und der Fahrer, ein kräftiger Hüne, steigt beschwingt aus. Er guckt sich um und rennt zur Treppe vor dem Portal. Mit 3 Sprüngen ist er oben angelangt, während augenblicklich von innen die Türe aufgerissen wird und ein drahtiger älterer Mann, der Maitre (?), heraustritt. Die beiden überrascht, begrüßen sich, wie man hört und sieht, laut und herzlich. „Sie kennen sich“, denkt Hans. Der Maitre (?) hat eine Liste in der Hand und die beiden gucken sich nun diese Liste genauer an. Sie stehen murmelnd beisammen.
„Sie beraten die Lage“, überlegt Hans und in diesem Moment hört er „Weber“. Hab ich richtig gehört? Hat er tatsächlich Weber gerufen? Erneut hört er „…ans Weber.“ Hans eilt auf die beiden zu.
Er hat das Glück, hier in Bourg zu bleiben. Monsieur Börnli nimmt ihn im Renault mit. Sie fahren die Landstraße zu seinem neuen „Zuhause“. Hans ist mehr als erstaunt, denn Börnli spricht reines deutsch.
Er erzählt ihm, dass er seine 3 besten Männer dem unnützen Krieg opfern musste. 3 Männer die auf seinem Sägewerksplatz gute Arbeit leisteten. Zurzeit habe er auch 3 Männer, aber die seien eigentlich schon Rentner. Die Arbeit würden sie so gut es eben gehe verrichten. Nun freue er sich auf ihn und hoffe und wünsche, einen guten Griff getan zu haben.
Sie sind angekommen und Monsieur Börnli nimmt ihn mit ins Wohnhaus. Hans lässt im Flur seinen Seesack fallen. Er muss mit in die Küche kommen. „Das ist meine Mutter“, sagt er. Sie habe das Mittagessen auf dem Tisch stehen und er, Hans, sei eingeladen, mitzuessen.
Madame Börnli kommt ihm an der Türe entgegen und begrüßt ihn auf Deutsch. „Und diese junge Person“, sagt sie, „ist meine Tochter Marianne, die Schwester unseres Chefs.“
Das Mädchen, eine junge Dame von etwa 17 Jahren, kommt auf ihn zu und reicht ihm lachend die Hand. Hans kommt aus dem Staunen nicht heraus.
„Bitte nehmen sie Platz junger Krieger.“